Stipendien der AEK
Stipendien der Gerda Henkel Stiftung und der Elise und Annemarie Jacobi–Stiftung an der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik
Stipendien der Gerda Henkel Stiftung und der Elise und Annemarie Jacobi–Stiftung an der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik
Doktorandenstipendium
Die finanzielle Unterstützung der Gerda-Henkel-Stiftung und der Elise-und-Annemarie-Jacobi-Stiftung ermöglicht es der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik, dem Testament von Frau Annemarie Jacobi entsprechend, Studierende aus aller Welt von „außerordentlicher Begabung und beschränkter finanzieller Bewegungsfreiheit“ bei ihrer Promotion im Fach Alte Geschichte und eng verwandter Fächer zu fördern. Neben der im deutschsprachigen Raum üblichen Dissertation gelten entsprechend qualifizierende Arbeiten gemäß den Normen der jeweiligen Heimat- oder Studienländer der Bewerberinnen und Bewerber (PhD, Thèse Nouveau Régime, tesi di dottorato di ricerca etc.) ebenfalls als förderungsfähig. Auch die Arbeit an der Publikation einer Dissertation ist förderungsfähig, wenn zum Zeitpunkt der Antragstellung der Dissertationstermin nicht länger als sechs Monate zurückliegt.
Die Kommission schreibt deshalb für deutsche und internationale Doktorandinnen und Doktoranden regelmäßig Stipendien an ihrer hervorragend ausgestatteten althistorischen Fachbibliothek aus. Beantragt werden können Stipendien mit einer Dauer von drei Monaten (den Quartalen des Jahres entsprechend). Geboten werden ein Arbeitsplatz in der Kommissionsbibliothek, eine kostenlose Unterkunft in einem voll ausgestatteten Apartment im Gebäude, die Übernahme der nachgewiesenen An- und Abreisekosten bis zu einem Höchstbetrag von EUR 350 (Europa) beziehungsweise EUR 1000 (Übersee) sowie ein Zuschuss zum Lebensunterhalt von monatlich EUR 600.
Bewerbungen in deutscher, englischer, französischer, spanischer oder italienischer Sprache sind mit folgenden Unterlagen zu versehen:
-
Präsentation des Promotionsvorhabens mit Angaben zum Stand der Arbeit (maximal 5.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen)
-
Arbeitsplan für den Aufenthalt in München bzw. die Förderdauer (maximal 300 Zeichen, inkl. Leerzeichen)
-
Einen Termin für den Aufenthalt in München bzw. die Förderdauer (1., 2., 3. oder 4. Quartal eines Jahres)
-
Tabellarischer Lebenslauf
-
Die wichtigsten Zeugnisse für die bereits erworbenen akademischen Qualifikationen
-
Zwei Stellungnahmen von Universitätsprofessor/innen, darunter des oder der Betreuenden der Dissertation
Bewerbungen können viermal jährlich (zum 1. Januar, 1. April, 1. Juli und zum 1. Oktober) an den Direktor der Kommission gerichtet werden. Sie sind auf elektronischem Wege in einer Datei mindestens sechs Monate vor dem gewünschten Förderbeginn an jacobi.stipendium@dainst.de zu senden.
Die Stellungnahmen der Gutachterinnen und Gutachter (1-2 Seiten) sollen von diesen selbst und unabhängig von der Bewerbung an die genannte E-Mail-Adresse geschickt werden.
Allgemeine Informationen
Die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts betreibt und fördert Forschungen im Bereich der Alten Geschichte, im Besonderen auf den Gebieten der griechischen und lateinischen Epigraphik, der Numismatik, der Papyrologie und der historischen Topographie. Ihre Publikationsorgane sind die Zeitschrift Chiron und die Monographien-Reihe Vestigia.
Ansprechpartner der Stipendiatinnen und Stipendiaten bei ihrem Aufenthalt in München werden insbesondere die sechs fest bzw. längerfristig angestellten wissenschaftlichen Angehörigen der Kommission sein:
Christof Schuler (1. Direktor): Griechische Epigraphik und historische Topographie; Geschichte Kleinasiens; antike Urbanistik
Rudolf Haensch (2. Direktor): Lateinische Epigraphik und Papyrologie; das Imperium Romanum; Religionsgeschichte im Spiegel der Epigraphik
Sophia Bönisch-Meyer: Griechische Epigraphik und Geschichte der römischen Kaiserzeit; Kleinasien
Simone Killen: Griechische und römische Numismatik; Griechische Welt
Isabelle Mossong: Lateinische Epigraphik; Geschichte der iberischen Halbinsel in der Antike
Matthias Stern: Papyrologie; Alltagsleben und Herrschaftspraxis in Ägypten und dem östlichen Mittelmeerraum (350 v. Chr. - 700 n. Chr.)
Die Kommission liegt in der Amalienstr. 73b gegenüber der Ludwig-Maximilians-Universität. Ihre Bibliothek umfasst gegenwärtig etwa 50.000 Bücher und 170 laufend abonnierte Zeitschriften. Sammelgebiet ist die gesamte Alte Geschichte; Schwerpunkte liegen auf lateinischer und griechischer Epigraphik, Papyrologie und Numismatik.
Die Bibliothek wird nicht nur von den Altertumsforschern der hiesigen Universität, sondern auch von in- und ausländischen Forscherinnen und Forschern gerne genutzt. Ihr elektronischer Katalog ist online zugänglich unter:
https://www.dainst.org/standort/-/organization-display/ZI9STUj61zKB/18350
Darüber hinaus sind die Bibliotheken der historischen und archäologischen Institute und vor allem die
Bayerische Staatsbibliothek im Umkreis von wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. In der Kommission finden regelmäßig Gastvorträge und Kolloquien statt. Die Kommission liegt im Herzen Münchens – der Marienplatz ist in 15 Minuten zu Fuß erreichbar – und ist perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden.
Für weitere Informationen können Sie sich an unser Sekretariat unter Tel. +49 (0)89 - 28676760 oder per
E-Mail an jacobi.stipendium@dainst.de wenden.