Projekt
Project Summary
Ein touristisches Leit- und Informationssystem für Gadara
Aufgrund seiner landschaftlich reizvollen Lage und der guten Erhaltung der antiken Monumente im Stadtgebiet gewinnt Gadara seit den 1990er Jahren als touristischer Anziehungspunkt an Bedeutung. Um den Besuchern die Bauwerke näher zu bringen wurde ein Leit- und Informationssystem entwickelt.
Project Display
Präsentation vor Ort. Zeichen setzen – ein touristisches Leit- und Informationssystem für Gadara
Das touristische Potential verdankt Gadara seiner landschaftlich reizvollen Lage, dem im 19. Jh. über der Akropolis errichteten und noch heute gut erhaltenen und geschlossenen Baubestand an Hofhäusern der spätosmanischen Zeit, aber vor allem dem Bestand an antiken Bauwerken. Die zunehmende Zahl freigelegter Monumente vervollständigte das Bild der hellenistisch-römischen Stadt in den letzten Jahren. Zu den zahlreichen Besuchern des Ortes gehören jordanische Touristen wie auch Reisende aus aller Welt. Gerade Individualtouristen, die ohne Reiseleiter den Ort besuchen, konnten bislang nur wenig über die antiken Monumente erfahren.
Während eines Besuchs des damaligen jordanischen Tourismusministers im Deutschen Archäologischen Institut in Berlin wurde im Jahr 2000 die Konzeption eines Informationssystems für Gadara beschlossen, um den Besuchern die Ergebnisse der seit drei Jahrzehnten durchgeführten Forschungen zu vermitteln. Das jordanische Department of Antiquities (DoA) förderte als örtlicher Kooperationspartner das Projekt in allen Schritten, das vom Deutschen Archäologischen Institut finanziert und von Claudia Bührig gemeinsam mit Nadine Riedl im Auftrag der Orient-Abteilung organisiert wurde. Unterstützung vor Ort erfuhr die Unternehmung seitens des DEI in Amman. Alle bisher freigelegten Bauwerke sind in einem Übersichtsplan erfasst und mit Nummern gekennzeichnet. Dieser mit einem einführenden Text versehene Plan befindet sich auf einer großen Informationstafel am Haupteingang des Grabungsgeländes sowie auf Faltblättern, die den Besuchern ausgehändigt werden. Im Gelände der antiken Stätte wurden 28 Einzelmonumente mit Hinweistafeln in drei Sprachen (arabisch, englisch, deutsch) beschriftet.
Über die Objektnummer kann der Besucher das Monument im Übersichtsplan identifizieren und eine Kurzbeschreibung erhalten. In einem ersten, am 8.10.2001 offiziell eingeweihten Projektabschnitt wurden zudem an sechs ausgewählten Monumenten Stelen mit dreieckigem Querschnitt aufgestellt, welche die Besucher mit Grundrissen und Rekonstruktionen über das einzelne Bauwerk ausführlich informieren. Der dreieckige Querschnitt war für die Anbringung der in drei Sprachen verfassten Informationstafeln auf je einer Trägerfläche ideal. Ein weiterer Vorteil dieses Entwurfs besteht darin, dass sich die Stelen allseitig mit Ansichtsflächen präsentieren.
Aufgrund der außerordentlich positiven Resonanz wurden die Arbeiten am touristischen Leit- und Informationssystems im Jahr 2004 mit Unterstützung der Kulturhilfe des Auswärtigen Amtes sowohl im archäologischen Gelände als auch im Museum von Umm Qays fortgesetzt.
Während eines Besuchs des damaligen jordanischen Tourismusministers im Deutschen Archäologischen Institut in Berlin wurde im Jahr 2000 die Konzeption eines Informationssystems für Gadara beschlossen, um den Besuchern die Ergebnisse der seit drei Jahrzehnten durchgeführten Forschungen zu vermitteln. Das jordanische Department of Antiquities (DoA) förderte als örtlicher Kooperationspartner das Projekt in allen Schritten, das vom Deutschen Archäologischen Institut finanziert und von Claudia Bührig gemeinsam mit Nadine Riedl im Auftrag der Orient-Abteilung organisiert wurde. Unterstützung vor Ort erfuhr die Unternehmung seitens des DEI in Amman. Alle bisher freigelegten Bauwerke sind in einem Übersichtsplan erfasst und mit Nummern gekennzeichnet. Dieser mit einem einführenden Text versehene Plan befindet sich auf einer großen Informationstafel am Haupteingang des Grabungsgeländes sowie auf Faltblättern, die den Besuchern ausgehändigt werden. Im Gelände der antiken Stätte wurden 28 Einzelmonumente mit Hinweistafeln in drei Sprachen (arabisch, englisch, deutsch) beschriftet.
Über die Objektnummer kann der Besucher das Monument im Übersichtsplan identifizieren und eine Kurzbeschreibung erhalten. In einem ersten, am 8.10.2001 offiziell eingeweihten Projektabschnitt wurden zudem an sechs ausgewählten Monumenten Stelen mit dreieckigem Querschnitt aufgestellt, welche die Besucher mit Grundrissen und Rekonstruktionen über das einzelne Bauwerk ausführlich informieren. Der dreieckige Querschnitt war für die Anbringung der in drei Sprachen verfassten Informationstafeln auf je einer Trägerfläche ideal. Ein weiterer Vorteil dieses Entwurfs besteht darin, dass sich die Stelen allseitig mit Ansichtsflächen präsentieren.
Aufgrund der außerordentlich positiven Resonanz wurden die Arbeiten am touristischen Leit- und Informationssystems im Jahr 2004 mit Unterstützung der Kulturhilfe des Auswärtigen Amtes sowohl im archäologischen Gelände als auch im Museum von Umm Qays fortgesetzt.