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Project Summary

Keramik- und Glasfunde aus Baalbek/Heliopolis
Im Bereich der römischen Stadt wurden bei Ausgrabungen zahlreiche Fragmente antiker Gefäße aus Keramik und Glas gefunden. Sie geben Aufschluss über Nahrungsproduktion sowie Handelsbeziehungen, da sie teils Luxusgüter oder aber Transportbehälter für Waren wie Wein waren und aus allen Regionen des Reiches stammen.

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Essen und Trinken in Heliopolis – Vergleichende Untersuchung römischer Glas- und Keramikfunde aus Baalbek (Libanon)

Die Funde der „römischen Zeit“ (1. Jh. v. Chr. bis 6./7. Jh. n. Chr.) stehen im Zentrum dieses Dissertationsprojekts. Neben Keramik wurden vor allem zahlreiche Glasfragmente bei den Ausgrabungen gefunden. Da es sich um Funde aus Verfüllungsschichten zur Errichtung monumentaler Architektur handelt, die demnach nicht in situ gefunden wurden, erschwert sich die Auswertung der Funde in ihrem chronologischen und funktionalen Kontext. Andererseits bietet der „Müll“ die Möglichkeit über das gesamte Spektrum zu urteilen, da anzunehmen ist, dass keine Auswahl spezifischer Komplexe getroffen wurde.

Keramik wird in der archäologischen Forschung als wichtiges Datierungskriterium genutzt. Die verschiedenen Entstehungs- und Nutzungsschichten eines Gebäudes können in der Regel durch die Keramik datiert werden, die in ihnen lagert, und auf diese Weise kann die Geschichte des Bauwerks nachgezeichnet werden. Im Vergleich mehrerer so datierter Gebäude und Nutzungsabfolgen erschließt sich auch die Entwicklung einer Stadt oder eines Siedlungsplatzes. Darüber hinaus diente insbesondere Keramik als Transportgefäß für verschiedenste Güter, so dass anhand bestimmter Formen und Tonwaren Handelsbeziehungen nachvollzogen werden können. Die chronotypologische Einordnung der Gefäße ist somit ein erster Schritt, um weitergehende Fragestellungen zu beantworten.

Gerade in der römischen Zeit wurden viele Produkte im ganzen Reich ausgetauscht.. Um die Qualität und die Quantität dieser Güter bewerten zu können, ist es jedoch grundsätzlich wichtig, sie zunächst mit den lokal hergestellten Produkten zu kontrastieren. Auf diese Weise lässt sich einschätzen, welche Ansprüche die Bevölkerung an ihre Lebensstandards stellte und welcher Aufwand betrieben wurde, um diesen sicherzustellen.

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Kontakt

Hanna Hamel
Podbielskiallee 69-71
14195 Berlin
 
+49 30 187711-180

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Laufzeit

seit 2005

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Ausführende Abteilung

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Projektpartner

  • Arbeitsgruppe Archäometrie, Exzellenzcluster TOPOI (G. Schneider), Berlin
  • Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Archäometrielabor