Projekt
Project Summary
Untersuchungen der antiken Stadt Shayzar/Larissa
Der Ort Shayzar in Mittelsyrien blickt auf eine mindestens 4000 Jahre lange Geschichte kontinuierlicher Besiedlung zurück. Das Projekt unter der Leitung von M. Grawehr erforscht erstmals die Entwicklung der Siedlung. Ein Fokus liegt dabei auf Veränderungen am Umbruch zweier Epochen, der altorientalischen und der hellenistischen Zeit.
Project Display
Shayzar/Larissa: Archäologischer Survey und Ausgrabungen im Bereich des Siedlungsgebietes der altorientalischen bis islamischen Zeit
Shayzar/Larissa ist eine der herausragenden Ruinenstätten Westsyriens für die Untersuchung des Zeitraums zwischen dem 2. Jahrtausend v. Chr. und dem Mittelalter.
Die Siedlung Shayzar/Larissa ist durch eine markante Ortslage gekennzeichnet, da hier der Fluss Orontes (arab. Nahr al-Asi) von einer engen Tallandschaft in die Ebene des Ghab, einer langgestreckten Senke im Hinterland des syrischen Küstengebirges, eintritt. Die altorientalische, in hellenistischer Zeit neu besiedelte Tallsiedlung liegt am Fuße eines Felssporns, auf dem sich die arabische Burg Shayzar befindet.
Shayzar ist unter dem Namen Zinzar seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. inschriftlich belegt und erscheint ab hellenistischer Zeit unter dem Namen Larissa in den schriftlichen Quellen. In byzantinischen und mittelalterlichen Quellen wird der Name Sezer bzw. Shayzar verwendet. Im gesamten genannten Zeitraum stellt der Ort eine der zentralen Siedlungen des Küstenhinterlandes dar.
Ziel des Projektes ist es, zunächst den Denkmälerbestand in der Unterstadt aufzunehmen und eine erste Skizze der Stadtentwicklung vorzulegen, wie sie sich anhand der archäologischen Befunde nachzeichnen lässt. Dies sind wichtige Voraussetzungen für die Untersuchung gezielter Fragestellungen wie z. B. der Frage nach dem Zusammenhang zwischen indigener Vorgängersiedlung und griechischer Neugründung. Um den Denkmälerbestand am Ort zu erfassen, wurde zunächst eine archäologische Prospektion jenes Teils der Siedlung durchgeführt, der nicht modern überbaut ist. In diesen Gebieten wurden darüber hinaus geophysikalische Prospektionen durchgeführt, die einen Einblick in die Bebauung der oberen Schichten ermöglichen. In der Surveykampagne 2007 konnte eine erste archäologische Karte der Siedlung erstellt werden. Durch zahlreiche Beobachtungen vor Ort und die Ergebnisse der ersten geophysikalischen Testmessungen lässt sich bereits ein vorläufiges Bild der Siedlungsentwicklung skizzieren. Die Ergebnisse der 2010 durchgeführten Testgrabungen belegen das Potenzial des Fundplatzes zur Untersuchungen der o.g. Forschungsfragen.
Die Siedlung Shayzar/Larissa ist durch eine markante Ortslage gekennzeichnet, da hier der Fluss Orontes (arab. Nahr al-Asi) von einer engen Tallandschaft in die Ebene des Ghab, einer langgestreckten Senke im Hinterland des syrischen Küstengebirges, eintritt. Die altorientalische, in hellenistischer Zeit neu besiedelte Tallsiedlung liegt am Fuße eines Felssporns, auf dem sich die arabische Burg Shayzar befindet.
Shayzar ist unter dem Namen Zinzar seit dem 2. Jahrtausend v. Chr. inschriftlich belegt und erscheint ab hellenistischer Zeit unter dem Namen Larissa in den schriftlichen Quellen. In byzantinischen und mittelalterlichen Quellen wird der Name Sezer bzw. Shayzar verwendet. Im gesamten genannten Zeitraum stellt der Ort eine der zentralen Siedlungen des Küstenhinterlandes dar.
Ziel des Projektes ist es, zunächst den Denkmälerbestand in der Unterstadt aufzunehmen und eine erste Skizze der Stadtentwicklung vorzulegen, wie sie sich anhand der archäologischen Befunde nachzeichnen lässt. Dies sind wichtige Voraussetzungen für die Untersuchung gezielter Fragestellungen wie z. B. der Frage nach dem Zusammenhang zwischen indigener Vorgängersiedlung und griechischer Neugründung. Um den Denkmälerbestand am Ort zu erfassen, wurde zunächst eine archäologische Prospektion jenes Teils der Siedlung durchgeführt, der nicht modern überbaut ist. In diesen Gebieten wurden darüber hinaus geophysikalische Prospektionen durchgeführt, die einen Einblick in die Bebauung der oberen Schichten ermöglichen. In der Surveykampagne 2007 konnte eine erste archäologische Karte der Siedlung erstellt werden. Durch zahlreiche Beobachtungen vor Ort und die Ergebnisse der ersten geophysikalischen Testmessungen lässt sich bereits ein vorläufiges Bild der Siedlungsentwicklung skizzieren. Die Ergebnisse der 2010 durchgeführten Testgrabungen belegen das Potenzial des Fundplatzes zur Untersuchungen der o.g. Forschungsfragen.