Projekt
Project Summary

Pietrele (8 Teilprojekte)
Der Siedlungshügel Magura Gorgana bei Pietrele in Rumänien datiert in die zweite Hälfte des 5. Jahrtausends v. Chr. Ziel des international kooperierenden Projekts, das zahlreiche Einzelstudien einbindet, ist eine verlässliche Chronologie der Kupferzeit an der Unteren Donau. Die Ergebnisse lassen bisherige Kenntnisse bereits grundlegend revidieren.
Project Display
Pietrele (Magura Gorgana) – Ausgrabungen einer kupferzeitlichen Siedlung an
Für das letzte Viertel des 5. Jahrtausends v. Chr. lassen sich im westlichen Schwarzmeerraum erstmals eine voll entwickelte Kupferproduktion und eine stratifizierte Gesellschaft nachweisen. Die Ausgrabungen in Magura Gorgana bei Pietrele am rumänischen Ufer der Unteren Donau bieten die Chance, die wirtschaftliche Entwicklung einer kupferzeitlichen Siedlung über mehrere Jahrhunderte nachzuvollziehen und das Aufkommen der Kupfermetallurgie vor ökonomischem und sozialem Hintergrund zu beleuchten.
Ziel der Forschungen in Pietrele ist eine verlässliche Chronologie der Kupferzeit an der Unteren Donau. Darüber hinaus sollen Grundlagen für die Ordnung der einzelnen Fundgruppen geschaffen, die Architektur und die Siedlungsorganisation dokumentiert und die Entwicklung der wirtschaftlichen Strategien der Bewohner des Tells erforscht werden.
Zahlreiche Einzelprojekte sind in das Vorhaben mit eingebunden. Geomagnetische Untersuchungen konnten bereits 2004/05 die Tellstruktur rekonstruieren. Ergebnisse in den Bereichen Paläobotanik, Archäozoologie, Anthropologie und der Archäometallurgie zeichnen ein umfassendes Bild der Wirtschaftsaktivitäten der Tellbewohner. Die stratigraphische Auswertung des Fundmaterials in Kombination mit 14C-Datierungen ermöglicht die Einbindung der verschiedenen Siedlungsphasen in ein enges, mit Jahreszahlen versehenes Raster. Untersuchungen zur Landschaftsentwicklung schließlich erhellen die naturräumlichen Bedingungen im 5. Jahrtausend an der Unteren Donau.
Die Arbeiten in Pietrele haben bereits wesentliche Ergebnisse erbracht, die das bisherige Bild kupferzeitlicher Tellsiedlungen grundlegend revidieren. Das enorme archäologische Potential des Platzes mit seinen außergewöhnlich reichhaltigen und qualitätvollen Funden, dem Gräberfeld, der Außensiedlung und der Kreisgrabenanlage lässt sich nicht überschätzen. Die Kupferzeitchronologie an der Unteren Donau wird künftig an den in Pietrele gewonnenen Daten zu verankern sein.
Ziel der Forschungen in Pietrele ist eine verlässliche Chronologie der Kupferzeit an der Unteren Donau. Darüber hinaus sollen Grundlagen für die Ordnung der einzelnen Fundgruppen geschaffen, die Architektur und die Siedlungsorganisation dokumentiert und die Entwicklung der wirtschaftlichen Strategien der Bewohner des Tells erforscht werden.
Zahlreiche Einzelprojekte sind in das Vorhaben mit eingebunden. Geomagnetische Untersuchungen konnten bereits 2004/05 die Tellstruktur rekonstruieren. Ergebnisse in den Bereichen Paläobotanik, Archäozoologie, Anthropologie und der Archäometallurgie zeichnen ein umfassendes Bild der Wirtschaftsaktivitäten der Tellbewohner. Die stratigraphische Auswertung des Fundmaterials in Kombination mit 14C-Datierungen ermöglicht die Einbindung der verschiedenen Siedlungsphasen in ein enges, mit Jahreszahlen versehenes Raster. Untersuchungen zur Landschaftsentwicklung schließlich erhellen die naturräumlichen Bedingungen im 5. Jahrtausend an der Unteren Donau.
Die Arbeiten in Pietrele haben bereits wesentliche Ergebnisse erbracht, die das bisherige Bild kupferzeitlicher Tellsiedlungen grundlegend revidieren. Das enorme archäologische Potential des Platzes mit seinen außergewöhnlich reichhaltigen und qualitätvollen Funden, dem Gräberfeld, der Außensiedlung und der Kreisgrabenanlage lässt sich nicht überschätzen. Die Kupferzeitchronologie an der Unteren Donau wird künftig an den in Pietrele gewonnenen Daten zu verankern sein.