Bilder im Stein: Studien zu Ikonographie und Repräsentation nordafrikanischer Grab- und Votivstelen

Die Dissertation untersucht Reliefstelen der römischen Kaiserzeit aus Tunesien, Algerien und Marokko. Im Fokus stehen der regionale Bildgebrauch, Prozesse des Bildtransfers sowie Fragen von Repräsentation und Prestige, insbesondere das Spannungsverhältnis zwischen kollektiven und individuellen Motiven in unterschiedlichen Räumen.

DAI Standort  Abteilung Madrid

Projektart  Qualifikationsarbeit

Laufzeit  2023 - 2027

Disziplinen  Klassische Archäologie

Projektverantwortlicher  Lena Gabler

Adresse 

Email  Lena.Gabler@dainst.de

Laufzeit  2023 - 2027

Projektart  Qualifikationsarbeit

Cluster/Forschungsplan  MAD - Kulturkontakte und ihre Folgen

Disziplin  Klassische Archäologie

Projekt-ID  5977

Overview

Ziel der Arbeit ist es, den Wandel von Darstellungsformen auf Votiv- und Grabstelen zu analysieren und deren Beziehung zu sozialen, religiösen und kulturellen Transformationsprozessen einzelner Orte Nordafrikas zu erfassen. Dabei wird insbesondere die Rolle lokaler Bildtraditionen und deren Wechselwirkungen mit neuen kulturellen Einflüssen untersucht.

Ein zentraler Forschungsschwerpunkt liegt auf der systematischen Erfassung und Kartierung der dargestellten Motive. Durch Fallstudien und Mikrostudien werden regionale Unterschiede in der Ikonographie und stilistische Entwicklungen analysiert.

Das Projekt kombiniert ikonographische Analyse, räumliche Kartierung und kulturhistorische Interpretation. Die Untersuchung berücksichtigt sowohl Votiv- als auch Grabstelen, um Überschneidungen zwischen religiösen und funerären Bildtraditionen sichtbar zu machen.

Das übergeordnete Ziel ist es, zu verstehen, wie die Stelen als Ausdruck kultureller Identität und sozialer Repräsentation fungierten und wie lokale Traditionen durch Kontakte innerhalb des römischen Reiches transformiert wurden.