Musawwarat es-Sufra, Sudan (Musawwarat-Projekt)

Das antike kuschitische Zeremonialzentrum Musawwarat es-Sufra ist eine der wichtigsten Kulturerbestätten des Sudan und Teil des UNESCO-Welterbeeintrags "Archäologische Stätten der Insel von Meroe". Mehrere Projekte widmen sich der Erforschung und Erhaltung von Musawwarat unter dem Dach des langfristigen "Musawwarat-Projekts".

© DAI-KAAK // Cornelia Kleinitz

DAI Standort  Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen

Projektart  Verbundforschung mit Teilprojekten

Laufzeit  11.2020 - 10.2025

Disziplinen  Afrikanische Archäologie, Site management, Wissenschaftsgeschichte

Projektverantwortlicher  Dr. Cornelia Kleinitz

Adresse  Dürenstr. 35-37 , 53173 Bonn

Email  Cornelia.Kleinitz@dainst.de

Laufzeit  2020 - 2025

Projektart  Verbundforschung mit Teilprojekten

Cluster/Forschungsplan  KAAK - Zugang zu Ressourcen und deren Nutzung (Wirtschaftsarchäologie)

Fokus  Auswertung, Feldforschung, Kulturerhalt/Cultural Heritage, Objektforschung, Wissenschaftsgeschichte

Disziplin  Afrikanische Archäologie, Site management, Wissenschaftsgeschichte

Methoden  Dokumentation, Feldforschung, Materialuntersuchungen, Räumliche Auswertungen, Restaurierungs- und Denkmalpflegemethoden

Partner  Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen, National Corporation for Antiquities and Museums (NCAM), Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Archäologie, Archäologie und Kulturgeschichte Nordostafrikas

Förderer  Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen, Auswärtiges Amt - Kulturerhaltprogramm

Projekt-ID  5625

Überblick

Musawwarat ist eine der wichtigsten monumentalen archäologischen Stätten im Sudan und Teil des UNESCO-Welterbeeintrags "Archäologische Stätten der Insel Meroe", der die antike Hauptstadt von Kusch, Meroe, das zeremonielle Zentrum von Musawwarat und die Stadt Naga umfasst. Musawwarat beherbergt zahlreiche Tempel und andere Bauwerke, die etwa aus der Mitte des ersten Jahrtausends v.u.Z. bis ins vierte Jahrhundert u.Z. stammen. Zu diesen Bauwerken gehören der älteste bekannte Tempel, der dem einheimischen löwenköpfigen Gott Apedemak geweiht war, der labyrinthartige Gebäudekomplex der Großen Anlage und eines der größten künstlichen Wasserreservoirs des alten Sudan, der Große Hafir.

Seit 1960 widmet sich das langfristig angelegte ‚Musawwarat-Projekt‘ unter der Ägide der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit der National Corporation for Antiquities and Museums (NCAM) der Erforschung und dem Erhalt der Stätten von Musawwarat. Seit 2020 ist die Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen (KAAK) des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) Kooperationspartnerin des ‚Musawwarat-Projekts‘. Unsere Projekte widmen sich 1) einer multisensorischen Untersuchung der Archäologie des antiken Zeremonialortes, 2) dem Aufbau von lokalen Kapazitäten für die Denkmalpflege und 3) der Entwicklung einer kollaborativen Archäologie des antiken und heutigen Pastoralismus in Hinterland des Nils.

© DAI-KAAK // Cornelia Kleinitz
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© Sudanarchäologische Sammlung & Archiv, Humboldt-Universität zu Berlin // Cornelia Kleinitz
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