Let's have a Field Day!
Als besonders datenintensive Wissenschaft ist die Archäologie in hohem Maße auf ein gut organisiertes Forschungsdatenmanagement angewiesen – idealerweise bereits von Beginn der Datenerhebung an. Genau hier setzt iDAI.field an: Eine moderne Open-Source-Software zur flexiblen Erfassung von Feld- und Funddaten bei archäologischen Ausgrabungen. Sie ist sowohl als Web- als auch als Desktopversion verfügbar und wird gemeinsam vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI) und der Verbundzentrale des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) entwickelt.
iDAI.field auf der Grabungsfläche in Milet © DAI// Lisa Steinmann
Wer aber nutzt iDAI.field eigentlich? Wie wird es in verschiedenen archäologischen Projekten verwendet? Und was sind Vorzüge und Probleme bei der Nutzung von iDAI.field?
Mit all diesen Fragen beschäftigten sich Wissenschaftler:innen am „Field Day“ – ein partizipativer, digitaler Workshop. Den Teilnehmenden wurde die Möglichkeit geboten, sich über den neusten Stand der Softwareentwicklungen zu informieren und vor allem einen Einblick in die Nutzung von iDAI.field zu bekommen: Praktiker:innen von Projekten in Milet, Fabrateria Nova, Amman, Valencia de la Concepción, Gadara und Hamburg stellten beim Workshop vor, wie sie iDAI.field nutzen und was ihre Anforderungen an die Software sind. So erhielt das Entwicklungsteam hinter iDAI.field, das Referat für Softwaretechnik/Archäoinformatik und das Referat für Forschungsdatenmanagement am DAI, wertvolles Feedback für die praxisnahe Weiterentwicklung der Software. Mithilfe einer gemeinsam erstellten Mindmap sowie Live-Umfragen entstand ein direkter Austausch zwischen Teilnehmenden, Nutzenden und dem Entwicklungsteam, aus dem zahlreiche neue Ideen und Impulse für die zukünftige Nutzung und Weiterentwicklung von iDAI.field hervorgingen.
Wer nun neugierig geworden ist, kann sich in unserer Tutorialreihe erklären lassen, wie iDAI.field funktioniert. Unter www.dainst.org/fielderklaert werden künftig regelmäßig Anleitungen zur Nutzung von iDAI.field veröffentlicht. Der Field Day hat deutlich gemacht, wie vielseitig und kreativ die Software eingesetzt werden kann – ausprobieren lohnt sich!

