Măgura Gorgana bei Pietrele an der Unteren Donau

Blick auf den Siedlungshügel 2018 © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen

DAI Standort  Eurasien-Abteilung

Projektart  Verbundforschung mit Teilprojekten

Laufzeit  seit 01.2004

Disziplinen  Geoarchäologie, Prähistorische und historische Archäologie

Projektverantwortlicher  Svend Hansen, Janine Martin

Adresse 

Email  Svend.Hansen@dainst.de

Team  Janine Martin, Antonella Aquaro, Mehmet Karaucak, Konstantin Scheele, Bastian Duewell, MA Rodica Boroffka, Jan Krumnow, Norbert Benecke, Reinder Neef, Dr. phil Tilmann Vachta

Laufzeit  seit 2004

Projektart  Verbundforschung mit Teilprojekten

Cluster/Forschungsplan  EA - Nördliches und westliches Schwarzmeer

Fokus  Feldforschung, Thematische Forschung

Disziplin  Geoarchäologie, Prähistorische und historische Archäologie

Methoden  Feldforschung

Partner  Eurasien-Abteilung, Max-Plank-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena

Förderer  Eurasien-Abteilung, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Schlagworte  Kupferzeit/Äneolithikum/Chalcolithikum, Tellsiedlungen, Kodzadermen-Gumelnitsa-Karanovo VI-Kultur

Projekt-ID  2120

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/4499795

Überblick

Die Ausgrabungen in der neolithischen und kupferzeitlichen Siedlung in Pietrele an der Unteren Donau finden seit 2004 in Zusammenarbeit der Eurasien-Abteilung des DAI mit dem Archäologischen Institut der Rumänischen Akademie und dem Institut für Physische Geographie der Goethe-Universität Frankfurt statt. Zunächst wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft die Ausgrabung des Siedlungshügels und die geomorphologischen Untersuchungen der Umgebung gefördert. Zwischen 2009 und 2013 konnte wiederum mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft die Außensiedlung erforscht und die Landschaftsentwicklung untersucht werden. In den Jahren 2014 und 2015 wurde mit einem eingeschränkten Programm und kürzeren Kampagnen weitergearbeitet. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte zwischen 2016 und 2018 die Ausgrabungen in den neolithischen Teilen der Flachsiedlung und die Fortsetzung der geomorphologischen Arbeiten.

Măgura Gorgana bei Pietrele besitzt eine leicht ovale Form mit einem Umfang von ca. 255 m. Der Tell war in seiner letzten Phase 11 m hoch und ragt heute ca. 9 m über der Umgebung auf. Der Hügel erhob sich vor allem in der letzten Siedlungsphase weithin sichtbar über dem Donautal.

Die Siedlungshügel an der Unteren Donau bestanden nach unserem bisherigen Kenntnisstand zwischen ca. 4600 und 4300 v.Chr. Zu dieser Zeit hatte man in den meisten Regionen Südosteuropas das Wohnen auf dem Hügel bereits aufgegeben.

Reste eines verbrannten Hauses in Fläche F 2015 © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen
Fläche F 2019 mit Blick auf das Profil des Siedlungshügels © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen
Gefäße in Fläche S in situ © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen
Kupferobjekte © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen
Anthropomorphe Plastik aus Ton © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen
Spondylus © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen
Flintklingen © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen
Steinbeilklingen © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen
Pietrele 2023: Team © DAI Eurasien-Abteilung // Svend Hansen