Die Fürstengräber von La Muña - Restaurierung und touristische Erschließung eines Fundortes aus der mittleren Nasca-Zeit (200-400 n. Chr.)

La Muña ist einer der repräsentativsten Fundorte der Nasca-Kultur in der Provinz Palpa an der Südküste Perus und wird als wichtiges politisches Zentrum der mittleren Nascazeit (200 – 400 n. Chr.) angesehen. Während der Jahre 2012 bis 2014 wurden mit Kooperation der Deutschen Botschaft in Peru und des BMZ zwei Elitegräber dieses Fundortes…

DAI Standort  Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen

Laufzeit  04.01.2012 - 04.01.2014

Projektverantwortlicher  Prof. Dr. Markus Reindel

Adresse  Dürenstr. 35-37 , 53173 Bonn

Email  Markus.Reindel@dainst.de

Laufzeit  2012 - 2014

Projekt-ID  2442

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/58730

Überblick

Der Fundort La Muña zeigt auf einer Fläche von ca. 8 Hektar eine Vielfalt von archäologischen Befunden wie Einfriedungen aus Adobemauern, Plattformen, Grabanlagen, Terrassierungen und Geoglyphen. Gerade diese Vielfalt an Befunden macht den Fundort so bedeutend, weist er doch die drei wichtigsten Elemente aus dem Alltag der Nasca-Kultur auf: Wohn- und Arbeitsbereich, Nekropole und Zeremonialbereich.

 

Während der Jahre 1998 bis 2001 wurden verschiedene Bereiche dieses Fundortes von dem Archäologischen Projekt Nasca-Palpa archäologisch ergraben. Dabei wurden unter anderem sechs Gräber mit architektonisch aufwändig gearbeiteten Grabanlagen freigelegt, die jedoch schon durch Grabräubertätigkeiten stark in Mitleidenschaft gezogen und geplündert worden waren. Dennoch ließen sich ihre architektonischen Eigenheiten noch gut dokumentieren und es konnte ein vielfältiges Fundmaterial sichergestellt werden. Diese Grabanlagen wurden nach ihrer archäologischen Dokumentation aus konservatorischen Gründen wieder zugeschüttet. Zwei dieser Grabanlagen wurden im Rahmen des Projektes wieder ausgegraben und restauriert und der Fundort wurde mit touristischer Infrastruktur versehen.