Valencina de la Concepción

© DAI Madrid // Juan Manuel Vargas Jiménez

Raum & Zeit

Wenige Kilometer westlich des heutigen Sevilla erstreckt sich im Gemeindegebiet von Valencina de la Concepción die chalkolithische ›Mega-Siedlung‹. Sie liegt am nordöstlichen Rande der Hochebene Aljarafe, die sich um ca. 150 m über das Guadalquvirbecken erhebt und dieses im Westen begrenzt. Nach den bisherigen Erkenntnissen umfasst das prähistorische Fundareal im Norden einen Siedlungsbereich von bis zu 235 ha Ausdehnung und im Süden eine kontemporäre Nekropole, bestehend aus Tholosgräbern mit Dromos und Bestattungen in Felskammergräbern, die sich über 233 ha erstreckt. Nördlich der städtischen Bebauung von Valencina spannt sich das vorgeschichtliche Siedlungsareal über flache Kuppen und Sporne bis zu dem steil abfallenden Rand der Hochebene. Der südlich und östlich angrenzende Nekropolenbereich erstreckt sich überwiegend auf landwirtschaftlichen Nutzflächen und reicht über die Gemeindegrenzen von Valencina hinaus bis in die benachbarte Ortschaft Castilleja de Guzmán. Unsere Forschungen konnten jüngst zudem eine weitere Nekropole nördlich des Siedlungsareals wahrscheinlich machen.