Organisation

Über uns

Wir erforschen die Archäologie und Geschichte Südwestasiens südlich der Türkei und westlich des Iran einschließlich der Arabischen Halbinsel. Die Region, insbesondere der 'Fruchtbare Halbmond', ist durch kulturgeschichtlich äußerst bedeutende, sehr früh einsetzende innovative Entwicklungen charakterisiert. Im Zentrum unserer Forschungen stehen daher die kulturellen und politischen Systeme des Alten Vorderen Orients mit seinen angrenzenden Kontaktzonen seit dem 10. Jahrtausend v. Chr. bis heute. Seit jeher wandelt der globale interkulturelle Austausch das Gefüge der Gesellschaften vor Ort. Dieser Wandel wird an nahezu allen Ausgrabungsstätten der Abteilung deutlich. Insbesondere Methoden der Subsistenzsicherung in ariden und semiariden Regionen sowie die Organisation des menschlichen Zusammenlebens werden in ihren unterschiedlichen regionalen und zeitlichen Ausprägungen untersucht. Formen der Sesshaftigkeit und ihre gesellschaftliche Charakteristik sowie die kulturellen Beziehungen zwischen den antiken Gesellschaften Südwestasiens und angrenzenden Regionen sind weitere Schwerpunkte.

Die Orient-Abteilung widmet sich der Archäologie des genannten Großraumes seit 1996. In jenem Jahr ging sie aus dem Zusammenschluss der Abteilung Baghdad (1955 gegründet) und den Außenstellen Sana'a (1978 gegründet) und Damaskus (1980 gegründet) hervor. Seitdem ist die Abteilung ein federführendes Forschungsinstitut zur Archäologie Südwestasiens mit den Schwerpunkten unter anderem bei Fragekomplexen zur Sesshaftwerdung, Urbanisierung und zum interkulturellen Austausch.

Wie sind wir organisiert

Die Orient-Abteilung wird von einer Ersten und einer Zweiten Direktorin wissenschaftlich und administrativ geleitet. Die Abteilung hat ihre Zentrale in Berlin und unterhält drei Außenstellen in Bagdad, Damaskus und Sana'a, eine Forschungsstelle in Amman sowie ein Büro in Aksum in Äthiopien. Eine Abteilungsverwaltung unterstützt die Arbeitsbereiche in allen administrativen Angelegenheiten. Der wissenschaftliche Beirat begleitet die Forschungsausrichtung und –organisation der Abteilung inhaltlich.

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen mit unterschiedlicher disziplinärer Ausrichtung Forschungsprojekte durch und übernehmen Dienstleistungsaufgaben in den wissenschaftlichen Infrastrukturen. Die einzelnen Infrastrukturbereiche werden von technischem Personal kompetent betreut. Eine Übersicht unserer Mitarbeitenden finden Sie hier.

Die Bibliothek der Orient-Abteilung spiegelt in besonderem Maße die Geschichte der Abteilung wider. Gedacht als Arbeitsinstrument für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt, die an den Standorten der Abteilung forschen, ist die Bibliothek mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf deren vier Standorte verteilt.

Im Archiv der Orient-Abteilung werden Grabungsdokumentationen eigener Unternehmungen sowie Nachlässe bedeutender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Vorderasiatischen Altertumskunde und der Islamischen Kunstgeschichte verwahrt.

Der Schwerpunkt der Fotothek ist die photographische Dokumentation eigener Ausgrabungsprojekte. In der Fotothek wird daher ein physisches und digitales Bildarchiv der Abteilung verwaltet. Den Grundstock dieses Archivs der Orient-Abteilung bildet das seit 1912 aufgebaute Uruk-Warka-Archiv der ehemaligen Abteilung Bagdad sowie die teils historischen Bildbestände der verschiedenen Langfristprojekte der Abteilung und der Außenstellen.

Die Redaktion betreut eine Zeitschrift und mehrere Reihen sowie hin und wieder Einzelpublikationen, die teils in Berlin, teils an den Außenstellen in Bagdad, Sanaa und Damaskus herausgegeben werden.

Forschungsinfrastrukturen der Außenstelle Baghdad

Forschungsinfrastrukturen der Außenstelle Damaskus

Forschungsinfrastrukturen der Außenstelle Sanaa