
© DAI KAAK
Modul 5: Keyvisual & Artist

© DA KAAK
Keyvisual
Die Illustration zeigt eine Karte Afrikas, in der eine Vielzahl von Farben die verschiedenen natürlichen Ressourcen des Kontinents widerspiegeln: mineralische Rohstoffe, reiche Vegetation, Wasserressourcen und vieles mehr. Diese Ressourcen sind die Triebkräfte, die den Handel zwischen Afrika und anderen Teilen der Welt ermöglichen. Das Kunstwerk kombiniert drei verschiedene Stile – abstrakten Expressionismus, Realismus und Symbolismus – um das Thema der Rohstoffe als Triebkräfte zu behandeln, mit besonderem Fokus auf Handel, Macht und Austausch in Afrika. Ein zentrales Symbol ist das „Epa“-Adinkra-Symbol, das mit der Geschichte der Sklaverei in Verbindung steht. In dieser Illustration wird das Symbol in Weiß dargestellt, was die Hoffnung, den Sieg und die Befreiung Afrikas von kolonialer Unterdrückung und kulturellem Imperialismus betont. Es steht für die laufende Befreiung und das wachsende Selbstbewusstsein des Kontinents, das zunehmend seine eigene Geschichte und Kultur wiedererlangt. Die Benin-Bronzemaske ist ein weiteres markantes Element in der Illustration. Sie steht für Afrikas reiche materielle Kultur und deren Integration in das tägliche Leben. Kunst in Afrika wird nicht nur als ästhetisches Ausdrucksmittel verstanden, sondern auch als Träger von Geschichte und Erfahrungen, die das Leben und die Weltanschauung der Menschen reflektieren. Die Darstellung eines Kamels, das mit einer Schnur aus Fasern und Ketten verbunden ist, verweist auf den Handel und den wichtigen Transportweg in vielen Teilen Afrikas, insbesondere im Osten und Westen des Kontinents. Das Kamel symbolisiert den traditionellen Austausch von Gütern und die zentrale Rolle, die Tiere im Handel spielten, bevor moderne Transportmittel eingeführt wurden.
Verflechtungen von Handel, Macht & Kultur
Ein weiteres kraftvolles Symbol ist die Silhouette eines Sklavenkarawane in der weiten Wüste. Diese Darstellung, subtil auf einem Stoff und mit Perlen versehen, verweist auf den tragischen Aspekt des Handels: den Sklavenhandel, der von Afrika in die westliche Welt führte. Darüber hinaus wird der Handel mit Elfenbein thematisiert, das von Elefanten in Afrika gewonnen und für die Herstellung von Schmuck, Figuren und Kunstwerken weltweit gehandelt wurde. Das „Denkyemfunefu“-Symbol, das den "siamesischen Krokodil" darstellt, steht für Einheit und gegenseitige Unterstützung. In diesem Kunstwerk symbolisiert es die zunehmende Globalisierung und die Notwendigkeit, in einer sich immer stärker vernetzenden Welt zusammenzuarbeiten. Es betont die Wichtigkeit von Zusammenarbeit, Kapazitätsaufbau und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung für den afrikanischen Kontinent. Das „Boa me na me mmoa wo“-Symbol, das wörtlich „Hilfe mir, damit ich dir helfe“ bedeutet, erinnert daran, dass niemand eine Insel ist. Es unterstreicht die Bedeutung der gegenseitigen Unterstützung und Zusammenarbeit auf allen Ebenen der Entwicklung. Dieser Gedanke wird besonders relevant, wenn man über Afrikas Wachstum und Entwicklung nachdenkt, das auch die enge Zusammenarbeit mit anderen Kontinenten, insbesondere im Hinblick auf wirtschaftliche und soziale Entwicklung, erfordert. Mame Afua Mensah nutzt diese Symbole und Darstellungen, um zu zeigen, wie der Austausch von Rohstoffen und die historischen Handelsströme die afrikanische Identität und Gesellschaft geprägt haben. Ihr Werk fordert den Betrachter dazu auf, über die komplexen Verflechtungen von Handel, Macht und Kultur nachzudenken, die Afrika sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart beeinflussen.
Kulturelles Bewusstseins & sozialer Dialog
Mame Afua Mensah ist eine visionäre ghanaische Künstlerin und leidenschaftliche Aktivistin, deren Arbeiten die kulturellen und sozialen Realitäten Afrikas mit einem einzigartigen künstlerischen Blickwinkel verbinden. Ihr Werk umfasst eine Vielzahl von Medien, von Malerei über Installationen bis hin zu digitalen Kunstformen, und reflektiert tiefgreifende Themen wie Identität, Kultur, Geschlechterfragen und die politische Landschaft Afrikas. Mit ihren Arbeiten möchte Mensah nicht nur ästhetische Grenzen überschreiten, sondern auch eine Plattform schaffen, um kritische gesellschaftliche Themen anzusprechen. Sie untersucht in ihrer Kunst die Wechselwirkungen zwischen Tradition und Moderne und nutzt ihre Werke als Mittel zur Förderung des kulturellen Bewusstseins und sozialen Dialogs. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist Mame Afua Mensah auch eine engagierte Aktivistin für die Rechte von Frauen und die Förderung von jungen Künstlerinnen in Afrika. Sie setzt sich für eine stärkere Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen in der Kunstwelt ein und hat mehrere Initiativen ins Leben gerufen, die die Rolle von Frauen in der zeitgenössischen Kunst fördern.

Mame Afua Mensah | Künstlerin aus Accra, Ghana © DAI KAAK // Design: notwendiges übel
Mame Afua Mensah
Mit ihrem kreativen Ansatz und ihrer engagierten Arbeit hat Mame Afua Mensah nicht nur in der ghanaischen Kunstszene, sondern auch auf internationaler Ebene Anerkennung gefunden.
Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen weltweit gezeigt, und sie ist eine bedeutende Stimme für die Zukunft der afrikanischen Kunst.