Zambujal

© DAI Madrid // Michael Kunst

Ergebnisse

E. Sangmeister und H. Schubart konnten drei Linien (Abb. 2) von Befestigungsmauern dokumentieren, deren weiterer Verlauf im Norden, Süden und Westen der Anlage noch offenblieb. Nicht sicher war bisher, ob die Mauer das Zentrum der Anlage in mehr oder weniger konzentrischen Kreisen umgaben oder den Bergsporn, auf dem die kupferzeitliche Siedlung liegt, in Form von Abschnittsbefestigungen gegen den ansteigenden Hang nach Osten abriegelten. Nach den beiden Grabungskampagnen von 2004 und 2005 bestätigte sich die Hypothese von E. Sangmeister und H. Schubart, dass die Befestigungslinie I als geschlossene Form zu rekonstruieren ist. Zur genaueren Festlegung ihrer Form wären jedoch weitere Grabungen notwendig. Die neueren Grabungen unter der Leitung von M. Kunst erbrachten zudem eine weitere Befestigungslinie IV, weiter außerhalb der dritten Linie. Dabei zeigten sich Reste von Halbrundtürmen, die östlich vor die Mauern gesetzt worden waren.