Geschichte der Stipendien
Geschichte der Stipendien
Geschichte des Reisestipendiums
Seit 1859 verleiht das Deutsche Archäologische Institut das Reisestipendium zur Förderung des akademischen Nachwuchses in der Archäologie und ihrer Nachbarwissenschaften. Als erste erhielten Alexander Conze und Adolf Michaelis die Auszeichnung. Die ersten Frauen, die das Stipendium erhielten, waren die Theologin Carola Barth (1908/09) und die Archäologin Margarete Bieber (1909/10).
Durch eine Erhöhung der Stipendienanzahl für den Jahrgang 1927/28 konnten neben Stipendien für die Klassische Archäologie erstmalig auch Reisestipendien für die Christliche Archäologie, die Ur- und Frühgeschichte (über die Römisch-Germanische Kommission) sowie die Bauforschung ausgelobt werden. Heute werden Reisestipendien nicht nur von der Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen Instituts und der Römisch-Germanischen Kommission, sondern auch der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik (erstmalig 1954/55) und der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen vergeben.
Das Wülfing-Stipendium
Das Deutsche Archäologische Institut vergibt auf der Grundlage der 1928 von seinem Ehrenmitglied John Max Wülfing, Saint Louis, eingerichteten Stiftung seines Namens ein Stipendium. Es ermöglicht jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern deutscher Staatsangehörigkeit aus der Archäologie und ihren Nachbarwissenschaften nach einem mit der Promotion abgeschlossenen Studium einen achtmonatigen Aufenthalt in den "klassischen Ländern", Ägypten und dem Vorderen Orient zum Zweck allgemeiner Wissenserweiterung. Das Stipendium kann gegebenenfalls auch geteilt verliehen werden.
Das DAI hat in den vergangenen Jahren seine Stipendienprogramme kontinuierlich in unterschiedlichen Bereichen ausgebaut.