Metapont – Architektur und Urbanistik im Zentrum der griechischen Kolonie

Seit 1966 ist das DAI in Kooperation mit der Soprintendenz Basilicata maßgeblich an der Erforschung der griechischen Stadt Metapont am tarentinischen Golf beteiligt. Laufende Ausgrabungen erforschen den Stadtplan und die Wohnarchitektur.

© DAI Rom // D. Mertens

DAI Standort  Abteilung Rom

Projektart  Verbundforschung mit Teilprojekten

Laufzeit  1966 - 11.2020

Projektverantwortlicher  Prof. Dr. Ortwin Dally

Adresse  Via Sardegna 79/81 , 00187 Rom

Email  Ortwin.Dally@dainst.de

Team  Dr.-Ing. Heinz-Jürgen Beste

Laufzeit  1966 - 2020

Projektart  Verbundforschung mit Teilprojekten

Partner  Museo Archeologico di Metaponto, Parco Archeologico dell'Area Urbana di Metaponto, Polo Museale della Basilicata

Förderer  Abteilung Rom

Projekt-ID  2594

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/33531

Überblick

Metapont, am tarentinischen Golf in der Region Basilicata gelegen, wurde um die Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr. von achäischen Kolonisten gegründet. Seit Beginn systematischer Ausgrabungen im Jahre 1966 ist die Abteilung Rom in Kooperation mit der Soprintendenz der Basilicata an der Erforschung von Metapont maßgeblich beteiligt. Dank der interdisziplinären Forschungen der letzten Jahrzehnte ist die antike Stätte zum besten Anschauungsbeispiel einer großen griechischen Polis des Westens mit allen ihren konstituierenden Komponenten geworden.

Die repräsentative öffentliche Zone Metaponts mit dem Stadtheiligtum und der Agora wurde im Laufe der Arbeiten nahezu vollständig ausgegraben und in einem archäologischen Park der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Besonders die drei großen Peripteraltempel und ihr Bauschmuck illustrieren charakteristische Züge des Bauens in der Magna Graecia.

In einem Museumsneubau sollen die beweglichen Fundstücke sowie eine ausführliche Dokumentation zur Entwicklungsgeschichte der Stadt dargeboten werden. An der Gestaltung des Museums und des archäologischen Parks von Metapont ist das DAI aktiv beteiligt. Bei den laufenden Ausgrabungen geht es vor allem darum, den regelmäßigen Stadtplan des etwa 150 Hektar großen Stadtareals sowie einzelne Beispiele der Wohnarchitektur zu erforschen.