Die sabäische Stadtanlage von Sirwah

Blick über die Stadtanlage von Sirwah mit dem Almaqah-Tempel im Mittelgrund, Ansicht von Westen aus © DAI, Außenstelle Sanaa // Irmgard Wagner

Kulturerhalt

Restaurierung und Kulturerhalt

Die umfangreichsten Restaurierungsarbeiten fanden im Almaqah-Tempel (9. Jh. v. Chr. bis 3. Jh. n. Chr.) statt und betrafen die Sicherung der Umfassungsmauern, die Konsolidierung des Plattenbodens im Tempel und im Vorhof sowie die rechteckigen monolithischen Pfeiler der Eingangsbereiche. Letztere konnten im Frühjahr 2009 nach ihrer Restaurierung wieder aufgestellt werden. Weiterhin wurde der 2005 freigelegte, von seinem antiken Postament herabgestürzte Inschriftenstein des Yitha'amar Watar bin Yakrubmalik wieder aufgerichtet, und beide Tatenberichte wurden mit einem Schutzdach versehen. Parallel zu diesen Arbeiten begann die Restaurierung des palastartigen Fünf-Pfeiler-Baus sowie einer etwa 200 Jahre alten Moschee.

Zusammen mit Marib wurde Sirwah von der UNESCO 2023 als "Landmarks of the Ancient Kingdom of Saba" in die World Heritage in Danger List aufgenommen. Diese Nominierung war von der Außenstelle Sanaa mit unterstützt worden (DAI News).

Sirwah Almaqahtempel
Blick auf die halbovale Außenmauer des Almaqah-Tempels © DAI, Außenstelle Sanaa // Iris Gerlach
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Das Innere des Almaqah-Tempels mit den beiden monumentalen Inschriftensteinen. © DAI Außenstelle Sanaa // Johannes Kramer / Deutsches Archäologisches Institut
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Wiederaufstellung der Pfeiler des Hauptproplyons des Almaqah-Tempels © DAI Außenstelle Sanaa // Irmgard Wagner / Deutsches Archäologisches Institut
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Detail der Inschrift des sabäischen Herrschers Yitha'amar Watar bin Yakrubmalik im Inneren des Almaqah-Tempels. © DAI Außenstelle Sanaa // Irmgard Wagner / Deutsches Archäologisches Institut
Inschriftenstein Karib il Watar
Ausgrabungsarbeiten in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts im Inneren des Almaqah-Tempels beim Inschriftenstein Karib'il Watars © DAI Außenstelle Sanaa // Jürgen Schmidt / Deutsches Archäologisches Institut
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Reste der Tische und Bänke des Bankettbereichs im Tempelinneren des Almaqah-Tempels mit Brandaltar im Vordergrund © DAI, Außenstelle Sanaa // Irmgard Wagner / Deutsches Archäologisches Institut
Vorhof Rekonstruktion
Zeichnerische Rekonstruktion des Vorhofes des Almaqah-Tempels, der rechts hinter dem Propylon anschließt. Im Bildhintergrund sind weitere Kultbauten zu erkennnen, auf der linken Seite öffnet sich das Propylon zum Stadtgebiet. © DAI, Außenstelle Sanaa // Moritz Kinzel
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Blick von Osten auf den Eingangsbereich des Fünf-Pfeiler-Baus mit monumentaler Treppenanlage und steinernem Portal (um 900 v. Chr.) © DAI Außenstelle Sanaa // Irmgard Wagner / Deutsches Archäologisches Institut
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Blick in den Korridor des Fünf-Pfeiler-Baus mit den verbrannten Holzlaibungen und den Bruchsteinmauern dazwischen, die teilweise mit Kalksteinplatten verkleidet waren. © DAI Außenstelle Sanaa // Mike Schnelle / Deutsches Archäologisches Institut
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Gesamtansicht des Verwaltungsbaus im Nordwesten der Stadtanlage mit Blick in die Oase von Sirwah © DAI Außenstelle Sanaa // Irmgard Wagner / Deutsches Archäologisches Institut