Edo|cation: Kompetenzen stärken und Forschen in Nigeria

Grabenwallanlage von Benin mit seitlich gesehener Torsituation. Links vom Erdwall befindet sich der Graben, rechts die Stadtseite. © DAI KAAK Christian Schepers // Christian Schepers

Ergebnisse

Storymap Benin City's Moat System

Linke zur Storymap: Benin City's Moat System

Die online Storymap zeigt die ersten Resultate der Forschungstätigkeiten von Edo|cation. Die Karte lässt sich in jedem Internetbrowser aufrufen und bietet umfangreiche Informationen zu den großen Grabenwallanlagen von Benin City in Nigeria. Dabei handelt es sich um zwei Ringe von Erdmauern und Gräben welche die historische Hauptstadt des Königreiches von Benin umgeben. Die Karte ist ein Ergebnis der Kooperation zwischen dem Museum of West African Art (MOWAA) und der Kommission für Archaeologie Außereuropäischer Kulturen (KAAK). Gefördert werden die Arbeiten von Edo|cation einschließlich der Storymap vom Auswärtigen Amt, Abteilung Kulturerhalt

Ergebnisse der bisherigen Drohnen Survey

Bisher wurden mit der Drohne 7,6 km² der inneren Wallanlagen, sowie große Teile der Innenstadt von Benin 3D photogrammetrisch erfasst. Durch Passpunkte auf dem Boden konnte des gesamte Stadtgebiet orthogrammetrisch auf bis zu 2 cm Genauigkeit georeferenziert werden. Die produzierten Orthobilder und digitalen Höhenmodelle wurden in einem Geoinformationssystem eingespeist und analysiert.

Dies mündete in zahlreichen archäologischen Karten, welche den Zustand einiger Abschnitte des Iyas in Bezug auf den Erhaltungszustand dokumentieren. Außerdem wurde in Zusammenarbeit mit dem MOWAA Team eine Storymap entworfen, die die bisherigen Ergebnisse online, multimedial aufbereitet und somit für die Öffentlichkeit zugänglich macht. Teil der Storymap sind etwa Drohnenvideos, Fotos des Iyas, 3D Modelle in denen sich der Benutzer frei bewegen kann, sowie interaktive Karten.

Des Weiteren wurde mithilfe der LiDAR Drohne ein Gebiet von 2 km² vom Universitätscampus (UNIBEN) und 2,6 km² in Azura, in der Peripherie von Benin, überflogen. Das LiDAR Modul half die dichte Vegetation, die auf den Iyas vorherrscht, zu durchdringen und sie digital zu entfernen. Vor allem in Azura führte dies zu dem Ergebnis das zahlreiche neue Wallanlagen zum Vorschein kamen, die durch Satellitenbilder oder 3D Photogrammmetrie nicht zu erkennen gewesen wären.