Zambujal

Untersuchung einer befestigten Siedlung des 3./2. Jt. v. Chr., nordwestlich von Lissabon, ein interdisziplinäres Langzeitprojekt, das wesentliche Erkenntnisse zum Beginn des Befestigungsbaus und der Metallurgie sowie zur sozialen Entwicklung Südwesteuropas (u. a. Entstehung des Glockenbecher-Phänomens) beiträgt.

© DAI Madrid // Michael Kunst

DAI Standort  Abteilung Madrid

Laufzeit  1964 - 2030

Disziplinen  Prähistorische und historische Archäologie

Projektverantwortlicher  PD Dr. Thomas Schuhmacher

Adresse  C/ Serrano 159 , E-28002 Madrid

Email  Thomas.Schuhmacher@dainst.de

Laufzeit  1964 - 2030

Cluster/Forschungsplan  MAD - Kulturkontakte und ihre Folgen, MAD - Siedlung und Naturraum in historischer Tiefe, MAD - Umweltveränderung und kultureller Wandel

Fokus  Feldforschung, Auswertung

Disziplin  Prähistorische und historische Archäologie

Methoden  Feldforschung, Materialuntersuchungen, Prospektionsmethoden

Partner  Abteilung Madrid

Förderer  Abteilung Madrid

Projekt-ID  2034

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/43762

Überblick

Im Kernbereich der Befestigung sind noch Mauern bis zu einer Höhe von über 4 m erhalten, damit verbunden einzigartige stratigrafische Bedingungen, die die gesamte Kupferzeit abbilden. Mit systematischen Ausgrabungen des DAI seit 1964 ist sie eine der am besten dokumentierten Anlagen der Epoche auf der Iberischen Halbinsel. Zambujal ist für den Beginn der Kupfermetallurgie eine der wichtigsten Referenzen in Westeuropa, und außerdem lässt sich die Entwicklung des Glockenbecher-Phänomens aus einem frühkupferzeitlichen Substrat so plausibel nachweisen wie sonst kaum.
Umfangreiche Serien von 14C-Daten stellen den Beginn der Siedlung an den Anfang des 3. Jt. v. Chr. und deuten auf eine endgültige Zerstörung in der ersten Hälfte des 2. Jt. v. Chr. Jüngere Daten gibt es aus der Eisenzeit.Im Kernbereich der Befestigung sind noch Mauern bis zu einer Höhe von über 4 m erhalten, damit verbunden einzigartige stratigrafische Bedingungen, die die gesamte Kupferzeit abbilden. Mit systematischen Ausgrabungen des DAI seit 1964 ist sie eine der am besten dokumentierten Anlagen der Epoche auf der Iberischen Halbinsel. Zambujal ist für den Beginn der Kupfermetallurgie eine der wichtigsten Referenzen in Westeuropa, und außerdem lässt sich die Entwicklung des Glockenbecher-Phänomens aus einem frühkupferzeitlichen Substrat so plausibel nachweisen wie sonst kaum.
Umfangreiche Serien von 14C-Daten stellen den Beginn der Siedlung an den Anfang des 3. Jt. v. Chr. und deuten auf eine endgültige Zerstörung in der ersten Hälfte des 2. Jt. v. Chr. Jüngere Daten gibt es aus der Eisenzeit.