Kulturerhalt und Archäologischer Park Chimtou

Die archäologischen Untersuchungen in Chimtou werden von umfangreichen Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten begleitet, die eine dauerhafte Sicherung und Präsentation der ergrabenen Flächen und die konservatorisch-museale Betreuung der dabei gewonnenen Funde und Befunde zum Ziel haben. Dazu gehört auch die Entwicklung eines Konzepts…

DAI Standort  Zentrale

Laufzeit  seit 2012

Projektverantwortlicher  Dr. Philipp von Rummel

Adresse 

Email  Philipp.vonRummel@dainst.de

Team  Dr. Philipp von Rummel

Laufzeit  seit 2012

Partner  Institut National du Patrimoine Tunisie

Projekt-ID  2688

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/194417

Überblick

Der sogenannte Kaiserkultbau und die monumentale Platzanlage, die zusammen einen der wichtigsten Baukomplexe des antiken Simitthus darstellen, werden konserviert und für die Öffentlichkeit präsentiert. Durch diese Maßnahmen wird ein neues Zentrum für den "Archäologischen Park Chimtou" geschaffen, der einheimische und auswärtige Besuchern die Geschichte der Stadt von der römischen Kaiserzeit, über die Spätantike bis in das Mittelalter vermitteln sowie die regionale Entwicklung fördern soll.

Damit geht einher, dass die Steinbrüche von Chimtou und die numidischen Grabanlagen seit Februar 2012 in die Vorschlagsliste (tentative list) des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurden.

 

Für die von hoher Arbeitslosigkeit geprägte Region um Chimtou schafft das Projekt rund um den Kaiserkulttempel zusätzlich dringend benötigte Beschäftigung. Insbesondere nach dem politischen Umbruch von 2011 bildet dies eine Möglichkeit die Menschen vor Ort kurz- und langfristig zu unterstützen. Seit 2012 werden lokale Kräfte zu Steinmetzen ausgebildet, die maßgeblich für das Gelingen der Konservierungs- und Rekonstruktionsarbeiten am Tempel beitragen.

Seit 2014 wird die zudem Tiefensondage am Forum konsolidiert.