Near Eastern Neolithic Architecture (NENA)

Die Anfänge von Architektur liegen im Neolithikum Vorderasiens. NENA ist eine Initiative zur interdisziplinären Forschung und zum Wissensaustausch über neolithische Architektur in Südwestasien. NENA soll dabei den Austausch von Erkenntnissen, Interpretationen, Terminologien und Technologien über Fundorte hinweg fördern.

Göbekli Tepe, Gebäude H. © Göbekli Tepe Projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel

DAI Standort  Abteilung Istanbul

Laufzeit  seit 2019

Disziplinen  Bauforschung, Vorderasiatische Archäologie

Projektverantwortlicher  Dr.-Ing. Moritz Kinzel

Adresse  Inönü Cad. 10 , 34437 Istanbul

Email  Moritz.Kinzel@dainst.de

Laufzeit  seit 2019

Disziplin  Bauforschung, Vorderasiatische Archäologie

Partner  Architekturreferat an der Zentrale, Fine Arts Academy Gdansk, Helsinki University, Centre of Excellence in Ancient Near Eastern Empires, Universität zu Köln, Archäologisches Institut, Universität zu Köln, Institut für Digital Humanities, Universität Heidelberg, University of Edinburgh, Centre national de la recherche scientifique (CNRS), Harran University, Şanlıurfa, University of Copenhagen, Institute for Intercultural and Religious Studies

Förderer  Abteilung Istanbul

Projekt-ID  5837

Überblick

Near Eastern Neolithic Architecture - NENA

Was das Neolithikum des Nahen Ostens betrifft, so gibt es eine Vielzahl von Forschungsgruppen, die sich mit menschlichen Überresten, Mahlsteinen, Feuersteingeräten und Keramik sowie mit Tier- und Pflanzenmaterial und sogar mit Musik beschäftigen. Es ist daher überraschend und auch ein wenig verwunderlich, dass es bis zur Initiierung von NENA keine formelle Gruppe oder akademische Gemeinschaft gab, die sich der Erforschung der Archäologie der Architektur und der Bauarchäologie unter Verwendung geeigneter, d.h. architektonischer Methoden und Analyseinstrumente widmete.

NENA ermöglicht über Workshops, Mailinglisten und Publikationen den aktuelle Forschungsstand und die zukünftigen Herausforderungen von Architekturstudien innerhalb der Archäologie zu diskutieren und zu verbreiten. Es geht darum, Felderfahrungen zur Dokumentation zu teilen sowie verschiedene und innovative Ideen zur Interpretation neolithischen Architektur auszutauschen. Aufgrund des Mangels an grundlegenden und umfassenden Publikationen zu NENA, ist die frühe Architektur auch ein stark vernachlässigtes Thema in der universitären Archäologie- und Architekturlehre. Dies das ist insofern erstaunlich, da die neolithische Architektur Südwestasiens die Grundlagen für unsere Wahrnehmung von gebauter Umwelt und unserer selbst bildet.

Die Anfänge von Architektur zu kennen und zu verstehen wird helfen, die Vergangenheit besser zu bewerten, die Gegenwart zu bewältigen und die Zukunft zu planen. Das Ziel von NENA ist somit Forschungen und Austausch zur Architektur der Jungsteinzeit zu fördern und die Lücke in der Literatur dazu zu verringern.

Boncuklu Tarla, das PPN-zeitliche Gebäude GD4. © Boncuklu Tarla Projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel
Boncuklu Tarla, Gebäude GD4, Innenraum mit Bank und Pfeiler. © Boncuklu Tarla Projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel
Göbekli Tepe, Gebäude D vom Besuchersteg des Schutzdaches aus gesehen. © Göbekli Tepe Projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel
Göbekli Tepe, Gebäude G mit Kalkestrichfußboden. © Göbekli Tepe Projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel
Göbekli Tepe, Raum 38, Leopardenpfeilergebäude. © Göbekli Tepe Projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel
GT20221124_185738_H_Moritz Kinzel_DAI-IST
Göbekli Tepe, Gebäude H. © Göbekli Tepe Projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel
Göbekli Tepe, Gebäude A, Pfeiler P2. © Göbekli Tepe Prokekt, DAI-IST // Moritz Kinzel
Göbekli Tepe, Oberflächendetail eines T-Pfeilers. © Göbekli Tepe projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel
Boncuklu Tarla, Buidling interior of Building GD4. © Boncuklu Tarla Project, DAI-IST // Moritz Kinzel
Göbekli Tepe, Pfeiler mit Leopardenrelief in Raum R38. © Göbekli Tepe Projekt, DAI-IST // Moritz Kinzel