Abendvortrag von Marcel A. Verhoff zum Thema "Forensische Osteologie – zwischen Todesermittlung und Archäologie"

Freunde der Archäologie in Europa e. V. + Cluster 3 "Körper und Tod. Konzepte - Medien - Praktiken"

Am 22.05.2025 um 18 Uhr c.t. findet der nächste Abendvortrag der "Freunde der Archäologie in Europa e. V." statt, der gemeinsam mit dem "Cluster 3 - Körper und Tod" organisiert wird. 

Es spricht Prof. Dr. med. Marcel A. Verhoff, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum der Goethe-Universität Frankfurt, zum Thema

"Forensische Osteologie – zwischen Todesermittlung und Archäologie"

Wenn von einem Menschen nur noch Knochen übrig sind, können diese dennoch viel über dieses Individuum verraten: Alter, Geschlecht, Körperhöhe, Herkunft, Lebensgewohnheiten, verheilte Verletzungen, frische Verletzungen bis hin zur Todesursache. Bei historischen Knochenfunden geht es darum, Geschichten zu erzählen bzw. zu ergänzen oder zu revidieren. Die forensische Osteologie beschäftigt sich mit rezenten Knochen. Die sichere Identifizierung des Individuums ist notwendig, um den betroffenen Menschen als tot deklarieren zu können – mit allen rechtlichen Folgen. Darüber hinaus geht es immer um die Frage, ob für diesen Tod ein anderer Mensch zur Rechenschaft gezogen werden muss. Die Methoden der archäologischen und der forensischen Osteologie sind häufig die gleichen – aber in der Anwendung und der Interpretation gibt es wichtige Unterschiede zu beachten.

Der Vortrag findet im Bersu-Saal der RGK in der Palmengartenstraße 10–12 in Frankfurt am Main und online statt.
Eine Online-Teilnahme ist über folgenden Link möglich: https://dainst-org.zoom.us/j/97157532835

Um Anmeldung für eine Teilnahme in Präsenz wird zugunsten besserer Planbarkeit unbedingt gebeten! Anmeldungen bitte ausschließlich an freunde.rgk@dainst.de.

Mehr Informationen zum Cluster 3 finden sich unter: https://www.dainst.org/forschung/projekte/cluster-3-koerper-und-tod/5731