Grundzüge
Intro Organisation
Optimale Strukturen für die Forschung
Die Organisation des DAI spiegelt seinen Forschungsauftrag in der Verbindung regionaler Kompetenz und disziplinärer Expertise. Das DAI besitzt insgesamt elf größere Zweiganstalten: die Zentrale in Berlin, drei Kommissionen in Bonn, Frankfurt und München und sieben Abteilungen in Athen, Berlin, Istanbul, Kairo, Madrid und Rom. Den Abteilungen und Kommissionen sind derzeit fünf Außenstellen in Teheran, Sana'a, Bagdad, Damaskus und Peking zugeordnet. Weitere wichtige Standorte sind die nicht dauerhaft besetzten Forschungsstellen in Lissabon und Ulaanbaatar. Einzelne Büros wie in Axum in Äthiopien und Grabungshäuser ergänzen die Formen weltweiter Forschungsinfrastruktur. Mit dem Deutschen Evangelischen Institut (DEI) in Jerusalem und Amman besteht eine Kooperation über eine gemeinsame Durchführung von Projekten. Seit 2005 ist das DEI "zugleich Forschungsstelle des Deutschen Archäologischen Instituts". Insgesamt kann das DAI durch anpassungsfähige Strukturen und Forschungsprogramme auf neue wissenschaftliche und kulturpolitische Herausforderungen jeweils aktuell reagieren.
ORGANIGRAMM des DAI (Download PDF 200 KB)
Eine Forschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes
Aufgrund seiner Bedeutung für die Auswärtige Kultur und Bildungspolitik sowie für die Außenwissenschaftspolitik ist das DAI eine Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts – eine Tradition, die in das Jahr 1874 zurückreicht.
Zahlen und Fakten
Im Schnitt arbeiten zwischen 350-400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am DAI. Um die 70-100 werden über Drittmittel finanziert. Ca. 200 Studierende und Nachwuchswissenschaftler nehmen darüber hinaus jährlich an den Grabungen des DAI teil.
Der Haushalt des DAI wird im Einzelplan 05 des Auswärtigen Amtes geführt und wird jährlich im Rahmen des Bundeshaushalts verabschiedet und auf der Homepage des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) publiziert. Der Gesamtetat inkl. der Mieten im Zusammenhang mit dem einheitlichen Liegenschaftsmanagement und Baukosten für spezifische Bauvorhaben liegt bei ca. 30 Mio. Euro. Davon entfallen ca. 6 Mio. Euro auf den Forschungsetat. Die Drittmittelausgaben entsprechen in den letzten Jahren im Schnitt der Höhe des Forschungsetats.
Nachwuchsförderung und Verbundforschungsprojekte
Das DAI beteiligt sich derzeit an folgenden strukturierten Promotionsprogrammen an deutschen Universitäten:
- Berlin Graduate School of Ancient Studies, speziell: Studiengang Landscape Archaeology and Architecture sowie Languages and Cultures of the Silk Road
- Graduiertenschule im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel: Human Development in Landscapes
- Graduiertenschule im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs an der LMU München, Distant Worlds
- DFG Graduiertenkolleg der BTU Cottbus: Kulturelle und technische Werte historischer Bauten
- DFG Graduiertenkolleg Köln/Bonn: Archäologie vormoderner Wirtschaftsräume
- Gießener GCSC - International Graduate Centre for the Study of Culture
In der heutigen von Kooperationen geprägten deutschen Wissenschaftslandschaft nimmt das DAI bei der Antragstellung unterschiedliche Rollen wahr. So kann entweder das Institut oder ein Kooperationspartner verantwortlicher Antragsteller sein. Derzeit ist das DAI an folgenden größeren Verbundforschungsprojekten beteiligt:
Europäische Union
- Cradles of European Culture / Francia Media, EU – Culture Programme (2010-2015)
- ArchaeoLandscapes Europe (ArcLand), - EU – Culture Programme
- NEARCH – New scenarios for a community-involved archaeology, - EU – Culture Programme (2013-2018)
- ROMP - Rome's Mediterranean Ports, - EU – ERC Support for Frontier Research (2014 ff.)
- Ariadne - Advanced Research Infrastructure for Archaeological Datasets Networking in Europe
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- SPP 1630 – Häfen von der römischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter
- SPP 1400 - Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung - Zur Entstehung und Entwicklung neolithischer Großbauten und erster komplexer Gesellschaften im nördlichen Mitteleuropa
- Forschungsdatenzentrum IANUS
- Exzellenziniative: Exzellenzcluster 264 „Topoi – The Formation and Transformation of Space and Knowledge in Ancient Civilizations"
- Exzellenzcluster "ROOTS - Social, Environmental, and Cultural Connectivity in Past Societies"
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)