Córdoba: Spaces of Power and Cultural Exchange

Córdoba war Schauplatz der Begegnung von Religionen, Kulturen und Sprachen: wie an kaum einem anderen Ort lässt sich hier die vielschichtige Genese Europas mit den Mitteln der Archäologie erforschen.

Die Stadt Córdoba vom Fluss gesehen. Links der Alcázar, rechts die Moschee-Kathedrale und die Brücke. © DAI Madrid // Maria Latova

DAI Standort  Abteilung Madrid

Projektart  Verbundforschung mit Teilprojekten

Laufzeit  2025 - 2027

Disziplinen  Bauforschung, Islamische Archäologie

Projektverantwortlicher  Dr. habil. Felix Arnold

Adresse  Calle Serrano 159 , 28002 Madrid

Email  Felix.Arnold@dainst.de

Laufzeit  2025 - 2027

Projektart  Verbundforschung mit Teilprojekten

Cluster/Forschungsplan  MAD - Kulturkontakte und ihre Folgen, MAD - Siedlung und Naturraum in historischer Tiefe

Fokus  Feldforschung

Disziplin  Bauforschung, Islamische Archäologie

Methoden  Architektonische Bauaufnahme, Feldforschung, Prospektionsmethoden

Projekt-ID  5978

Überblick

Die arabisch-indischen Ziffern gelangten erstmals in Córdoba nach Europa, ebenso wie Papier, Nutzpflanzen wie Spinat und Auberginen, die Laute (oud) und die erste eigenständige Seidenproduktion. Menschen, Objekte und Ideen kamen hier aus drei Kontinenten zusammen und trugen maßgeblich zur Entwicklung der europäischen Kultur bei. Muslimische Herrscher spielten dabei eine entscheidende Rolle, indem sie an ihrem Hof Literaten, Musiker und Gelehrte versammelten, Räume für den Austausch boten und Innovationen förderten. Die laufenden Forschungen der Madrider Abteilung zielen darauf ab, materielle Zeugnisse dieses kulturellen Austauschs zu identifizieren, Prozesse der Rezeption und Anpassung zu analysieren, und die Rolle des Herrscherhofes in diesen Prozessen zu untersuchen.

Wasserbecken des Palastgartens, außerhalb der almohadischen Festungsmauer des Alcázar © DAI Madrid // Felix Arnold
Bad im Kalifenpalast, 10. Jhd. © DAI Madrid // Maria Latova
Mauerbefunde aus der Antike bis in die Neuzeit im Hof des Alcázars © DAI Madrid // Felix Arnold