Groundcheck Selinous: Geoarchäologische Untersuchungen zum Osthafen von Selinunt

Aufgrund der Lage der Häfen an der Schnittstelle zwischen künstlich ausgestalteten Siedlungen und den zunächst natürlichen Meeresküsten, Fluss- und Seeufern, geben sie Aufschluss über die Landschafts- und Siedlungsgeschichte und die vielfältigen reziproken Mensch-Umwelt-Beziehungen. Besondere Bedeutung kommt hier der Untersuchung von…

Blick in das untere Gorgo Cotone-Tal, wo sich eint der Osthafen von Selinunt befand © Marlen Schlöffel // Marlen Schlöffel

DAI Standort  Abteilung Rom

Projektart  Teilprojekt einer Verbundforschung

Laufzeit  seit 2020

Disziplinen  Klassische Archäologie, Geologie

Projektverantwortlicher  Prof. Dr. Ortwin Dally

Adresse  Via Sardegna 79/81 , 00187 Rom

Email  Ortwin.Dally@dainst.de

Team  Melanie Jonasch

Laufzeit  seit 2020

Projektart  Teilprojekt einer Verbundforschung

Cluster/Forschungsplan  ROM - Stadt- und Siedlungsforschung

Fokus  Feldforschung

Disziplin  Klassische Archäologie, Geologie

Methoden  Bohrungen

Partner  Ruhr-Universität Bochum, Institut für Archäologische Wissenschaften, Parco Archeologico di Selinunte, Cave di Cusa e Pantelleria

Förderer  Abteilung Rom

Schlagworte  Griechische Kolonisation, Archaische Zeit, Klassische Zeit (Griechenland)

Projekt-ID  5546

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/4808998

Überblick


Über die naturräumlichen Voraussetzungen der Hafenanlagen von Selinunt ist trotz der langjährigen Forschungsgeschichte bislang wenig bekannt. Bereits früh wurde vermutet, dass die beiden das Stadtareal durchziehenden Flusstäler, das Modione- und Gorgo Cotone Tal, ehemals von Meeresbuchten erfüllt waren und Häfen beherbergten.
Das Forschungsvorhaben „Groundcheck Selinous“ widmet sich gezielt der paläogeographischen Rekonstruktion der Hafensituationen. Bislang konzentrieren sich die geoarchäologischen Untersuchungen auf das Gorgo Cotone Tal zwischen dem Siedlungshügel der Manuzza und dem Osthügel. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem DFG-Projekt „Der Osthafen von Selinunt“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jon Albers (Ruhr-Universität Bochum).