Die Monumentalisierung des Wassers in Antike, Islam und Renaissance

Teilnehmer der Tagung in Florenz © EEA, CSIC // C. Cano
Wasser spielt eine zentrale Rolle in der islamischen Palast- und Gartenarchitektur und dient nicht nur funktionalen Zwecken, sondern auch als bedeutungsvolles Gestaltungselement. Zu den herausragenden Beispielen zählen Wasserpaläste im Nahen Osten und dem nördlichen Afrika, aber auch die Zisa in Palermo und die Paläste der Alhambra. Eine vergleichbare Verwendung von Wasser findet sich sowohl in der hellenistisch-römischen Antike als auch später in der Gärten der Renaissance.
Im Rahmen einer internationalen Tagung diskutierten Experten über die Frage, inwiefern die islamische Kultur der Monumentalisierung des Wassers antike Traditionen fortführte und welchen Einfluss sie auf die Genese des Renaissancegartens in Italien und Frankreich hatte. Die Tagung war in zwei Abschnitte geteilt. Der erste Teil fand vom 29. September bis 1. Oktober in Florenz statt, der zweite vom 6. bis 8. Oktober 2025 in Granada. An beiden Orten bot sich die Möglichkeit, einschlägige Beispiele zu besuchen und zu diskutieren, darunter aktuell laufende archäologische Projekte an den Villen der Medici in Florenz und auf der Alhambra und Generalife in Granada.
Die gemeinsam von Felix Arnold (DAI Madrid) and Julio Navarro Palazón (Escuela de Estudios Árabes, CSIC) organisierte Tagung fand im Rahmen des Projektes „Prestigious Architectures in the Almunias: Transmission of Models from Antiquity to the Renaissance“ statt, in Kollobaration mit Sabine Frommel (École Pratique des Hautes Études-PSL), der Accademia delle Arti del Disegno in Florence, den Ville e residenze monumentali fiorentine, und dem Patronato de la Alhambra y Generalife.
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Dr. habil.
Felix Arnold
, Wissenschaftlicher Direktor Abteilung Madrid
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