Kulturlandschaft Orchontal

Das Orchon-Tal im Herzen der Mongolei ist die Wiege spätnomadischer Stadtkultur im nördlichen Zentralasien. Dschingis Khan gründete hier um 1220 die Hauptstadt des Mongolischen Reiches, Khagan Kutlug Bilge 744/45 die uighurische Hauptstadt Karabalgasun. Die Kulturlandschaft zählt zum UNESCO-Welterbe.

Blick über das Orchon-Tal in der zentralasiatischen Steppe. © DAI KAAK // Anonym

DAI Standort  Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen, Forschungsstelle Ulaanbaatar

Laufzeit  seit 1999

Projektverantwortlicher  Dr. Christina Franken, Janna Fabry

Adresse  Dürenstr. 35-37 , 53173 Bonn

Email  Christina.Franken@dainst.de

Laufzeit  seit 1999

Partner  Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Paläoanatomie, Domestikationsforschung und Geschichte der Tiermedizin, Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft, Institut für Geomatik, Ludwig-Maximilians-Universität München, Department für Geo- und Umweltwissenschaften

Projekt-ID  2144

Permalink  https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/60878

Überblick

Das Orchon-Tal im Herzen der Mongolei, rund 300 km westlich der Hauptstadt Ulaanbaatar gelegen, ist die Wiege spätnomadischer Stadtkultur und die bedeutendste spätnomadische Stadtlandschaft im nördlichen Zentralasien.

Dschingis Khan gründete hier um 1220 Karakorum, die Hauptstadt des Mongolischen Reiches, der uighurische Khagan Kutlug Bilge 744/45 die uighurische Hauptstadt Karabalgasun. Beide Städte stehen im Fokus von Forschungsprojekten der Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen (KAAK) des DAI.

Seit 1999 forschen Mitarbeiter der KAAK und des Archäologischen Institutes der Bonner Universität im Rahmen der „Mongolisch-Deutschen Karakorum Expedition“ (MDKE) gemeinsam mit ihren Kollegen vom Archäologischen Institut der Mongolischen Akademie der Wissenschaften in Karakorum. Seit 2007 ist das DAI auch im Rahmen der „Mongolisch-Deutschen Orchon-Expedition“ (MONDOrEx) an Ausgrabungen in Karabalgasun beteiligt.

Die gemeinsamen archäologischen Forschungen haben sich im Verlauf der letzten Jahre zum Schwerpunkt der deutsch-mongolischen Wissenschaftskooperation entwickelt. Die Kulturlandschaft Orchon-Tal, mit ihren zahlreichen historischen Stätten, zählt zum UNESCO-Welterbe.

Projekt News & Blogbeiträge

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PRESSEMITTEILUNG

Schirmherrschaft bekräftigt, Kooperationsverträge verlängert

13.02.2024 | Zentrale-Präsidialbereich

Die Forschungen der mongolisch-deutschen Karakorum Expedition werden fortgesetzt und stehen weiterhin unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und des mongolischen Staatspräsidenten

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FORSCHUNG

Dr. Christina Franken mit dem mongolischen Polarstern-Orden ausgezeichnet

31.08.2022 | Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen

Dr. Christina Franken (DAI-KAAK) wurde für ihr über 20-jähriges Engagement in der Erforschung, Konservierung und Wissensvermittlung zu mongolischen Städten des Mittelalters mit dem höchsten mongolischen Staatsorden ausgezeichnet

FORSCHUNG

20 Jahre Deutsch-Mongolische Karakorum-Expedition

14.08.2020 | Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen

Verfolgen Sie die Forschungen im Jubiläumsjahr in wöchentlichen Beiträgen

DIGITALE ARCHÄOLOGIE

Die Große Halle von Karakorum

02.07.2020 | Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen

Animierte 3D-Rekonstruktion des dreigeschossigen Tempels auf Basis aktueller Forschungsergebnisse

Airborne Laserscanning Karabalgasun
Stadtplan von Karabalgasun auf der Grundlage einer luftgestützten Vermessung 2007 © DAI KAAK // Arctron
Granitschildkröte in Karakorum
Granite tortoise in the south-west of the city, used as a base for inscriptions. © DAI KAAK // Anonym
Kloster Erdene Zuu
Tempel im Kloster Erdene Zuu © DAI KAAK // Anonym
Luftbildaufnahme Karabalgasun
Blick von Nordosten auf die sog. Tempel-/Palaststadt und die angrenzenden Stadtstrukturen © DAI KAAK // Anonym
Luftbildaufnahme Karakorum
Blick auf die auch heute noch obertägig sichtbaren Mauer- und Gebäudestrukturen der altmongolischen Hauptstadt, südlich davon die Mauer des Klosters Erdene Zuu © DAI KAAK // Anonym
Naadam-Fest
Das mongolische Nationalfest Naadam findet jährlich im Juli statt, dabei werden Wettkämpfe in den drei traditionellen Sportarten Pferderennen, Bogenschießen und Ringen ausgefochten. © DAI KAAK // Anonym
Prospektion
Magnetometer-Prospektion durch J. Fassbinder, LMU München © DAI KAAK // Anonym